HÖRTEXTE (Kapitel 2. SCHULBILDUNG)

1. A. In der Schule lernen

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Reporterin: Hallo Markus! Wie gefällt dir das Schulleben?

Markus: Uff, mir hängt die Schule zum Hals raus – die Lehrer wollen ständig etwas von mir und mir ist überhaupt nicht klar, wozu ich all das machen soll!

Reporterin: Hallo Vanessa! Wie gefällt dir das Schulleben?

Vanessa: Ich finde unsere Lehrer echt klasse! Sie sind einfach superkreativ! Schule finde ich interessant.

Reporterin: Hallo Maximillian! Wie gefällt dir das Schulleben?

Maximillian: Keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Schule ist Schule. Ich gehe hin, weil ich etwas lernen will. Das ist Hauptsache für mich. Ich will so schnell wie möglich mit der Schule fertig werden. Ich will meine Freiheit und selbst entscheiden, was ich mache.

Reporterin: Hallo Sophia! Wie gefällt dir das Schulleben?

Sophia: Ich habe viele Freunde in der Schule. In der Schule und in den Pausen hängen wir rum und unterhalten uns. Ich gehe in die Theater-AG und die Proben dauern manchmal bis zum Abend. Aber die Hausaufgaben vergesse ich trotzdem nicht. Die Lehrer und meine Eltern sind ziemlich streng.

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Simon                   

 Hallo Theo! Na, wie geht`s?

Theo

 

 Hallo, Simon! Schön, dich zu sehen! Alles ist einfach super! Heute ist mein Lieblingstag! Gleich in der ersten und zweiten Stunde Sport.

Simon

 

 Aber dann kommt doch Mathe. Und dazu noch zwei Stunden Deutsch! Toll nennst du das?!

Theo

 

 Was denn? Wir haben aber immer zwei Stunden Deutsch. Das macht doch Spaß!

Simon

 

 Na ja, ich weiß nicht… Mein Lieblingsfach ist Englisch. Und Englisch haben wir nur montags und freitags. Da fängt der Tag richtig schön an.

Theo

 Und ich hab Mathe und Deutsch viel lieber.

Simon

 Mathe? Echt?

Theo

 Ja, sicher. Deshalb finde ich auch den Dienstag schön: da haben wir wieder Mathe, Deutsch und noch Sport dazu.

Simon

 Nee, das gefällt mir gar nicht!

Theo

 Sag mal, was magst du eigentlich? Kunst? Werken? Musik? Oder was?

Simon

 Schlafen!


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Annika: Die Schule soll mich auf mein Studium vorbereiten. Ich finde, die Lehrer sollten mir zeigen, was ich brauche, um an der Uni zu studieren. Alles andere über das Leben und so will ich von meinen Eltern lernen und nicht von den Lehrern.

Max: Ich glaube, es ist wichtig zu lernen, wie man mit dem Geld umgehen soll. Wie wir es einteilen und sparen können. Wie wir unsere Ausgaben planen und keine Schulden machen. Auch wie wir Geld verdienen können. Auch Steuern, Miete, Kindergeld und Versicherungen gehören dazu, weil unser heutiges Leben ohne dies unvorstellbar ist.

Leo: Wir sollten lernen, zusammen mit anderen, also im Team zu arbeiten. Auch die Meinungen der anderen zu respektieren ist wichtig. Das brauchen wir nicht nur für den Beruf, sondern für unser Leben.

Marie: Ernährung und Medizin, damit wir wissen, wie wir gesund und lange leben. Schule sollte meiner Meinung nach nicht nur Bildung sein, sondern eine Vorbereitung auf das selbständige Erwachsenenleben. 

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Reporterin: Hallo Max! Wie und wo lernst du am liebsten?

Max: Ich lerne am besten zu Hause. In der Bibliothek ist es mir zu laut. Ich brauche viel Ruhe. In der Gruppe lerne ich darum ungern. Auch brauche ich viel Zeit, um z.B. neue Wörter zu lernen. Und das geht am besten allein.

Reporterin: Hallo Anne! Wie und wo lernst du am liebsten?

Anne: Ich lerne gern auch unterwegs. Für den Schulweg brauche ich ca. eine Stunde, so kann ich diese Zeit sinnvoll nutzen. Da habe ich eine App auf meinem Tablet und kann nicht einfach Wörter lernen, sondern nach dem Üben noch ein Wiederholungsspiel machen. Das macht Spaß.

Reporterin: Hallo Mara! Wie und wo lernst du am liebsten?

Mara: Ich lerne nicht gern allein, ich lerne lieber in der Gruppe. So treffen wir uns regelmäßig zum Lernen. In der Bibliothek gibt es bei uns Arbeitsräume, da kann man zusammen sitzen und üben, Projekte vorbereiten und Schwierigkeiten besprechen. Das finde ich sehr praktisch. Alle Bücher sind in der Nähe und keiner stört.

Reporterin: Hallo Sandra! Wie und wo lernst du am liebsten?

Sandra: Ich bereite mich jetzt auf die Abschlussprüfungen vor und lerne immer mit meinen Notizen und Büchern. Ich lese alles noch einmal durch und mache Übungen. Da das Wetter so schön ist, lerne ich am liebsten draußen: im Park, nicht weit von meinem Haus. Ich mag es, wenn es nicht ganz ruhig ist.

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Thorsten:

Nächste Woche bekommen wir eine neue Lehrerin

Leo:

Schade. Ich finde, Frau Müller ist wirklich eine gute Lehrerin.

Thorsten:

Ich bin mir nicht sicher… Mir hat ihr Unterricht nicht gefallen. Wenn ich sie etwas gefragt habe, hat sie mir meist nur geantwortet: „Geh in die Bibliothek, dort sind Wörterbücher und Grammatiken.“ Ich hatte manchmal den Eindruck, sie weiß die richtige Antwort selbst nicht.

Leo:

Ach wo! Du irrst dich! Sie will nur, dass du lernst, die Bibliothek zu benutzen. Sie ist eben eine gute Pädagogin.

Thorsten:

Mmh?

Leo:

Du weißt doch, was „Pädagoge“ bedeutet?

Thorsten:

Nein. Kannst du es mir vielleicht erklären?

Leo:

Komm! Wir schlagen mal in einem Lexikon nach!

Thorsten:

Du redest ja schon wie Frau Müller. Also, wie heißt das Wort? Buchstabiere!

Leo:

Pe-Ä-De-A-Ge-O-Ge-E. Hier ist es. „Pädagoge“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet Erzieher, Lehrer, Erziehungswissenschaftler.

Thorsten:

Dann klar. Jetzt verstehe ich es tatsächlich.

Leo:

Konfuzius, ein großer chinesischer Philosoph, hat einmal gesagt: „Gibst du einem Menschen einen Fisch, isst er ihn auf. Lehrst du ihn angeln, ernährt er sich das ganze Leben“.

Thorsten:

Das stimmt. Du hast da Recht. Frau Müller ist eine richtige Pädagogin.

 

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̶   Guten Tag, Herr Brauer

̶   Hallo, Annika

̶   Wir machen für die Schulzeitung eine Reportage über ideale Schüler und ideale Lehrer. Darf ich mit Ihnen ein kurzes Interview machen?

̶    Na klar

̶   Sie arbeiten schon mehr als 20 Jahre am Gymnasium und können meine Frage bestimmt beantworten. Gibt es überhaupt Traumschüler?

̶    Da möchte ich dich auch fragen. Was denkst du, gibt es Traumlehrer?

̶    Ich glaube schon.

̶   Traumschüler muss es dann auch geben. Für mich ist ein Traumschüler vor allem ein fleißiger Schüler. Er soll sich für den Unterricht interessieren und motiviert sein. Er ist  höflich und freundlich gegenüber seinen Mitschülern und Lehrern. Wenn es Konflikte gibt, muss er sie friedlich lösen, ohne Gewalt. Auch finde ich es wichtig, dass er den anderen hilft, wenn sie Hilfe brauchen. Egal, ob beim Lernen oder im privaten Bereich. Er muss also ein guter Mensch sein.

̶   Gibt es solche Schüler in unserem Gymnasium?

̶   Natürlich. Es gibt sogar viele.

̶   Danke für das Interview, Herr Brauer.