HÖRTEXTE (Kapitel 1. JUGEND)

1. A. Jugendliche und ihre Interessen

K1_ A_3a

Angela, 17: Für mich war es der Schüleraustausch. Da war ich 15. Ich bin für drei Monate nach England gegangen und habe alles hinter mir gelassen, was mir bekannt war. Ich konnte machen, was ich wollte. Da habe ich ganz viele neue Erfahrungen gesammelt und bin erwachsener geworden.

Anna, 16: Als Kind habe ich mit Jungen zusammen gespielt und mir darüber keine Gedanken gemacht. Plötzlich, so mit 12 oder 13, hat sich alles geändert. Ich habe mich plötzlich für Jungs interessiert und mir mehr Gedanken über mein Äußeres gemacht.

Simon, 17: Als ich das erste Mal im Praktikum gesiezt wurde. Das war für mich ein total komisches Gefühl, weil ich mich noch nicht so erwachsen gefühlt habe.

Sophia, 16: Als ich das erste Mal allein verreist bin, habe ich auf einmal gemerkt: Es gibt jetzt keinen, der mir sagt, was ich machen muss und was nicht. Auch, weil es Sachen gibt, die keiner mehr für mich macht.

Veronika, 18: Als ich das erste Mal mit meinen Geschwistern zu Hause geblieben bin. Ich musste auf die Kleinen aufpassen und mit ihnen spielen. Auch musste ich Probleme und Streitigkeiten zwischen ihnen lösen.

K1_ A_12b

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Herr Weber?

Herr Weber: Unsere Jugend gefällt mir nicht. Sie ist nicht aktiv und unselbstständig. Sie warten nur, dass man ihnen sagt, was sie machen sollten. Sie wollen nur Spaß im Leben haben. Dankbarkeit und Verantwortungsgefühl kennen viele Jugendliche heute nicht mehr.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Frau Schwarz?

Frau Schwarz: Ich aber kenne viele Jugendliche, die sehr aktiv und hilfsbereit sind. Sie sind sozial aktiv und machen viel für die Umwelt und Tiere. Oft helfen sie den sozial Schwachen und machen bei verschiedenen Projekten mit. Ich finde, dass die modernen Jugendlichen sehr kreativ und tolerant sind.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Herr Schneider?

Herr Schneider: Die heutigen Jugendlichen haben zu viel Freizeit, die sie am Computer verbringen. Da haben sie keine Zeit zum Lernen und behaupten, die Lehrprogramme in der Schule sind schwer, sie müssen viele Hausaufgaben machen. Stattdessen hängen sie nur auf den Straßen herum, bemalen die Wände der Häuser und zerstören das, was die anderen geschaffen haben.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Frau Müller?

Frau Müller: Ich finde, die Jugendlichen wollen es immer leicht haben. Sie drücken sich vor schweren Aufgaben und wollen nicht lernen. Sie bekommen zu viel Taschengeld und interessieren sich nur für Markenklamotten. Ich finde, sie sind verwöhnt und haben keinen Respekt vor Erwachsenen.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Herr Birnbaum?

Herr Birnbaum: Meiner Meinung nach sind die Jugendlichen jetzt sehr aktiv. Sie engagieren sich in verschiedenen Bereichen, wollen nicht nur sprechen, sondern auch handeln und mitbestimmen. Die Jugendlichen haben viele Ideen und wollen ihre Ideen verwirklichen. Das finde ich gut. Sie sind auch kritisch und selbstbewusst.