HÖRTEXTE (Kapitel 1. JUGEND)

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Курс: Немецкий язык / Нямецкая мова. 10 класс (повышенный уровень) (авторы: Лаптева Н.Е. [и др.])
Книга: HÖRTEXTE (Kapitel 1. JUGEND)
Напечатано:: Гость
Дата: Воскресенье, 5 Май 2024, 15:36

1. A. Jugendliche und ihre Interessen

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Angela, 17: Für mich war es der Schüleraustausch. Da war ich 15. Ich bin für drei Monate nach England gegangen und habe alles hinter mir gelassen, was mir bekannt war. Ich konnte machen, was ich wollte. Da habe ich ganz viele neue Erfahrungen gesammelt und bin erwachsener geworden.

Anna, 16: Als Kind habe ich mit Jungen zusammen gespielt und mir darüber keine Gedanken gemacht. Plötzlich, so mit 12 oder 13, hat sich alles geändert. Ich habe mich plötzlich für Jungs interessiert und mir mehr Gedanken über mein Äußeres gemacht.

Simon, 17: Als ich das erste Mal im Praktikum gesiezt wurde. Das war für mich ein total komisches Gefühl, weil ich mich noch nicht so erwachsen gefühlt habe.

Sophia, 16: Als ich das erste Mal allein verreist bin, habe ich auf einmal gemerkt: Es gibt jetzt keinen, der mir sagt, was ich machen muss und was nicht. Auch, weil es Sachen gibt, die keiner mehr für mich macht.

Veronika, 18: Als ich das erste Mal mit meinen Geschwistern zu Hause geblieben bin. Ich musste auf die Kleinen aufpassen und mit ihnen spielen. Auch musste ich Probleme und Streitigkeiten zwischen ihnen lösen.

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Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Herr Weber?

Herr Weber: Unsere Jugend gefällt mir nicht. Sie ist nicht aktiv und unselbstständig. Sie warten nur, dass man ihnen sagt, was sie machen sollten. Sie wollen nur Spaß im Leben haben. Dankbarkeit und Verantwortungsgefühl kennen viele Jugendliche heute nicht mehr.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Frau Schwarz?

Frau Schwarz: Ich aber kenne viele Jugendliche, die sehr aktiv und hilfsbereit sind. Sie sind sozial aktiv und machen viel für die Umwelt und Tiere. Oft helfen sie den sozial Schwachen und machen bei verschiedenen Projekten mit. Ich finde, dass die modernen Jugendlichen sehr kreativ und tolerant sind.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Herr Schneider?

Herr Schneider: Die heutigen Jugendlichen haben zu viel Freizeit, die sie am Computer verbringen. Da haben sie keine Zeit zum Lernen und behaupten, die Lehrprogramme in der Schule sind schwer, sie müssen viele Hausaufgaben machen. Stattdessen hängen sie nur auf den Straßen herum, bemalen die Wände der Häuser und zerstören das, was die anderen geschaffen haben.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Frau Müller?

Frau Müller: Ich finde, die Jugendlichen wollen es immer leicht haben. Sie drücken sich vor schweren Aufgaben und wollen nicht lernen. Sie bekommen zu viel Taschengeld und interessieren sich nur für Markenklamotten. Ich finde, sie sind verwöhnt und haben keinen Respekt vor Erwachsenen.

Reporterin: Wir machen eine Umfrage. Darf ich Sie fragen: Wie finden Sie die modernen Jugendlichen, Herr Birnbaum?

Herr Birnbaum: Meiner Meinung nach sind die Jugendlichen jetzt sehr aktiv. Sie engagieren sich in verschiedenen Bereichen, wollen nicht nur sprechen, sondern auch handeln und mitbestimmen. Die Jugendlichen haben viele Ideen und wollen ihre Ideen verwirklichen. Das finde ich gut. Sie sind auch kritisch und selbstbewusst.

 

2. B. Probleme der Jugendlichen

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1. In welchem Alter und wie lang dürfen Jugendliche ausgehen?

Frank, 15:

Meine Freunde sind alle schon 16 Jahre alt und dürfen erst um 24 Uhr nach Hause kommen, nur ich bin immer noch 15, darum muss ich schon um 22 Uhr zu Hause sein. Das finde ich doof, ich werde doch auch bald 16.

Vanessa, 13:

Leider dauert es noch eine ganze Weile, bis ich 14 werde. Doch dann bin ich eine Jugendliche und darf bis 22 Uhr wegbleiben. Das haben mir meine Eltern gesagt.

Jessica, 17:

Ich bin 17 und muss laut Jugendschutzgesetz um 24 Uhr zu Hause sein, aber meine Eltern sind total cool und erlauben mir am Wochenende bis 1 Uhr wegzubleiben.

2. Ab welchem Alter darf man in welchen Film gehen?

Vanessa, 13:

Ich wäre froh, wenn ich schon 16 Jahre alt wäre. Dann dürfte ich endlich in die Actionfilme im Kino. Die Filme, die ich sehen darf, finde ich langweilig.

Jessica, 17:

In die Spätvorstellung, also in Filme, die nach 22 Uhr laufen, darf man als Jugendlicher eigentlich gar nicht gehen. Ich hatte aber noch nie Probleme reinzukommen, weil ich immer auf 18 geschätzt werde.

Karina, 16:

Mein kleiner Bruder beschwert sich oft, dass er einige Filme im Kino nicht sehen darf. Die Frau an der Kasse sagt immer, dass das gesetzlich verboten ist. Ich habe da aber kein Problem mehr, weil ich ja schon 16 bin.

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Martin: Früher dachte auch ich so: „Wer mir dumm kommt, kriegt was auf die Birne“. Jetzt tu ich das nie. Ich versuche, alle Probleme auf friedlichem Wege zu lösen. Als Schlichter kann man das richtig machen, was zuvor falsch gelaufen ist.

Nicole: Ich kann mit jüngeren Schülern viel besser über ihre Gedanken und Probleme reden als jeder Lehrer. Das finde ich sehr nützlich, weil ich so auch meine Neigung entdeckt und meinen künftigen Beruf gewählt habe. Ich will nämlich Psychologie studieren.

Vanessa: Auf dem Schulhof sehen wir viel früher als Lehrer, wenn sich zwischen Schülern etwas zusammenbraut. Dann greifen wir ein, bevor es überhaupt zum Streit kommt. Besser vorbeugen als dann heilen.

Brigitte Wüllner: Wenn ich mit Kollegen aus anderen Schulen in der Pause über den Schulhof gehe, staunen sie oft: „Meine Güte, bei euch ist es ja so ruhig und friedlich!“ Und das ist ein Verdienst unserer Streitschlichter!

3. C. Jugendorganisationen

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Reporterin: Max, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Max, 15: Ja, wie viele in meiner Klasse bin ich Mitglied des BRSM. Ich finde es wichtig, den Menschen zu helfen, denen es schlecht geht. So mache ich an der Freiwilligenbewegung „Gutes Herz“ mit. Wir bereiten verschiedene Konzerte und Vorstellungen vor und besuchen schwerkranke Kinder. So machen wir ihr Leben etwas interessanter und sie vergessen für die Zeit der Vorstellung ihre Probleme. Das finde ich sehr nützlich.

Reporterin: Anna, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Anna, 16: Ja, ich setze mich für den Umweltschutz ein und bin deshalb Mitglied der jugendlichen Umweltschutzorganisation „Ökowelt“. So informieren wir Grundschüler darüber, was jeder von uns für die Umwelt tun kann, zum Beispiel Abfälle sortieren, Altpapier sammeln, Wasser und Strom sparen usw. Auch drehen wir Filme über die Schönheit der belarussischen Natur und darüber, was wir an der Umwelt besonders schätzen.

Reporterin: Sergej, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Sergej, 17: Ja, ich bin Mitglied der Jugendfeuerwehr. Mich fasziniert, dass ich so den Menschen helfen kann. Wir treiben Sport, um fit zu sein und lernen vieles, wie man den anderen hilft, z.B. wie man erste Hilfe leistet oder Feuer löscht. Auch habe ich vor, das weiter zu studieren. Ich beende die Schule schon in diesem Jahr und habe vor, an die Universität für Zivilschutz zu gehen.

Reporterin: Walera, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Walera, 16: Nein, ich habe einfach keine Zeit dafür: Außer Schule gehe ich noch in eine Sportschule und muss jeden Tag mindestens einmal zum Training. Es bleibt einfach keine Zeit für etwas anderes. Aber ich möchte mal probieren, mit den kleinen Kindern als Trainerassistent zu arbeiten. So kann ich anderen helfen, auch ohne Mitgliedschaft in einer Organisation.

Reporterin: Maja, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Maja, 16: Ich bin zugleich in zwei Vereinen: bei der Belarussischen Liga der intellektuellen Mannschaften und im Belarussischen Verein der UNESCO-Clubs. Bei der Liga nehmen wir an den Spielen des Clubs „Was? Wo? Wann?“ teil. Im UNESCO-Club „Generation NEXT“ üben wir z.B. Rhetorik, also wie man vor dem Publikum auftritt, schön und überzeugend spricht. Auch war ich in einem Sprachcamp und habe an einigen MUN-Konferenzen teilgenommen. MUN bedeutet Modellierung der UNO, der Organisation der Vereinten Nationen. Das fand ich sehr interessant. Ich will auch interkulturelle Kommunikation studieren und finde diese Erfahrungen wichtig. Sie werden mir in meiner beruflichen Tätigkeit helfen.

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Dr. Müller:   Willst du mit deinem Engagement die Welt verbessern?

Annika: Klar, wenn jeder seinen Teil beiträgt, klappt das auch

Leo: Ja, aber ich will auch etwas für mich selbst tun

Mark: Ich kann die Menschheit nicht ändern, aber vielleicht ein paar Menschen glücklich machen

Dr. Müller:   Wo würdest du dich am liebsten engagieren?

Annika: Wo die Not am größten ist

Leo: Wo ich selbst noch was lernen kann

Mark: Wo viele nette Menschen sind

Dr. Müller:   Wie wichtig ist dir der Spaß im Ehrenamt?

Annika: Unwichtig, denn ich will anderen helfen, nicht mich vergnügen

Mark: Sehr wichtig. Gemeinsam lachen und feiern – das motiviert

Leo: Wichtig, aber nicht alles muss Spaß machen

Dr. Müller:   Willst du über dein Engagement neue Freunde kennenlernen?

Annika: Eher weniger. Für mich geht es vor allem darum, anderen zu helfen

Leo: Klar, neue Kontakte sind ein toller Nebeneffekt meines Engagements

Mark: Sehr wichtig. Mit netten Leuten macht das Engagement doppelt so viel Spaß

Dr. Müller:   Wie soll sich dein Engagement auszahlen?

Annika: Ich bin dankbar, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, die Welt ein bisschen gerechter zu machen

Leo: Ich freue mich über positive Rückmeldungen oder erwarte einen Nachweis für meinen Lebenslauf.

Mark: Ich finde es klasse, wenn es den Leuten gut geht, denen ich helfe.

Dr. Müller:  Willst du durch dein Engagement neue Erfahrungen machen und deine Kenntnisse erweitern?

Leo: Klar. Ich gebe was von mir und will auch was für mich und meine Entwicklung mitnehmen.

Mark: Dankbare und strahlende Gesichter sind mir wichtiger.

Annika: In erster Linie geht es um die Menschen, denen ich helfe – nicht um mich.