HÖRTEXTE (Kapitel 1. JUGEND)

3. C. Jugendorganisationen

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Reporterin: Max, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Max, 15: Ja, wie viele in meiner Klasse bin ich Mitglied des BRSM. Ich finde es wichtig, den Menschen zu helfen, denen es schlecht geht. So mache ich an der Freiwilligenbewegung „Gutes Herz“ mit. Wir bereiten verschiedene Konzerte und Vorstellungen vor und besuchen schwerkranke Kinder. So machen wir ihr Leben etwas interessanter und sie vergessen für die Zeit der Vorstellung ihre Probleme. Das finde ich sehr nützlich.

Reporterin: Anna, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Anna, 16: Ja, ich setze mich für den Umweltschutz ein und bin deshalb Mitglied der jugendlichen Umweltschutzorganisation „Ökowelt“. So informieren wir Grundschüler darüber, was jeder von uns für die Umwelt tun kann, zum Beispiel Abfälle sortieren, Altpapier sammeln, Wasser und Strom sparen usw. Auch drehen wir Filme über die Schönheit der belarussischen Natur und darüber, was wir an der Umwelt besonders schätzen.

Reporterin: Sergej, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Sergej, 17: Ja, ich bin Mitglied der Jugendfeuerwehr. Mich fasziniert, dass ich so den Menschen helfen kann. Wir treiben Sport, um fit zu sein und lernen vieles, wie man den anderen hilft, z.B. wie man erste Hilfe leistet oder Feuer löscht. Auch habe ich vor, das weiter zu studieren. Ich beende die Schule schon in diesem Jahr und habe vor, an die Universität für Zivilschutz zu gehen.

Reporterin: Walera, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Walera, 16: Nein, ich habe einfach keine Zeit dafür: Außer Schule gehe ich noch in eine Sportschule und muss jeden Tag mindestens einmal zum Training. Es bleibt einfach keine Zeit für etwas anderes. Aber ich möchte mal probieren, mit den kleinen Kindern als Trainerassistent zu arbeiten. So kann ich anderen helfen, auch ohne Mitgliedschaft in einer Organisation.

Reporterin: Maja, darf ich dich kurz fragen? Bist du Mitglied einer Jugendorganisation?

Maja, 16: Ich bin zugleich in zwei Vereinen: bei der Belarussischen Liga der intellektuellen Mannschaften und im Belarussischen Verein der UNESCO-Clubs. Bei der Liga nehmen wir an den Spielen des Clubs „Was? Wo? Wann?“ teil. Im UNESCO-Club „Generation NEXT“ üben wir z.B. Rhetorik, also wie man vor dem Publikum auftritt, schön und überzeugend spricht. Auch war ich in einem Sprachcamp und habe an einigen MUN-Konferenzen teilgenommen. MUN bedeutet Modellierung der UNO, der Organisation der Vereinten Nationen. Das fand ich sehr interessant. Ich will auch interkulturelle Kommunikation studieren und finde diese Erfahrungen wichtig. Sie werden mir in meiner beruflichen Tätigkeit helfen.

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Dr. Müller:   Willst du mit deinem Engagement die Welt verbessern?

Annika: Klar, wenn jeder seinen Teil beiträgt, klappt das auch

Leo: Ja, aber ich will auch etwas für mich selbst tun

Mark: Ich kann die Menschheit nicht ändern, aber vielleicht ein paar Menschen glücklich machen

Dr. Müller:   Wo würdest du dich am liebsten engagieren?

Annika: Wo die Not am größten ist

Leo: Wo ich selbst noch was lernen kann

Mark: Wo viele nette Menschen sind

Dr. Müller:   Wie wichtig ist dir der Spaß im Ehrenamt?

Annika: Unwichtig, denn ich will anderen helfen, nicht mich vergnügen

Mark: Sehr wichtig. Gemeinsam lachen und feiern – das motiviert

Leo: Wichtig, aber nicht alles muss Spaß machen

Dr. Müller:   Willst du über dein Engagement neue Freunde kennenlernen?

Annika: Eher weniger. Für mich geht es vor allem darum, anderen zu helfen

Leo: Klar, neue Kontakte sind ein toller Nebeneffekt meines Engagements

Mark: Sehr wichtig. Mit netten Leuten macht das Engagement doppelt so viel Spaß

Dr. Müller:   Wie soll sich dein Engagement auszahlen?

Annika: Ich bin dankbar, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, die Welt ein bisschen gerechter zu machen

Leo: Ich freue mich über positive Rückmeldungen oder erwarte einen Nachweis für meinen Lebenslauf.

Mark: Ich finde es klasse, wenn es den Leuten gut geht, denen ich helfe.

Dr. Müller:  Willst du durch dein Engagement neue Erfahrungen machen und deine Kenntnisse erweitern?

Leo: Klar. Ich gebe was von mir und will auch was für mich und meine Entwicklung mitnehmen.

Mark: Dankbare und strahlende Gesichter sind mir wichtiger.

Annika: In erster Linie geht es um die Menschen, denen ich helfe – nicht um mich.