HÖRTEXTE (7. INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT)

1. A. Internationale Organisationen

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Florian, 16 Jahre alt: Am liebsten möchte ich in Italien und in Frankreich leben. In Italien mag ich die Architektur und bei den Franzosen mag ich die Küche. Und die Franzosen sind so patriotisch, sie mögen ihre Sprache.

Katharina, 21 Jahre alt: Ich lebe gerne in Deutschland. Deutschland ist ein wirklich tolles Land. Wir haben so viel erreicht. Ich bin stolz auf Deutschland, weil es meine Heimat ist, weil ich in diesem Land glücklich aufgewachsen bin, weil ich hier die Zukunft habe, weil wir einen hohen Lebensstandard haben. Die meisten Menschen haben ihre eigene Wohnung oder ihr eigenes Haus und ein Auto. Die Qualität der Lebensmittel ist sehr gut. Das kulturelle Angebot ist in Deutschland groß. Wir haben sehr viele gute Theater, Operntheater und Museen. Auf alle Fälle liebe ich mein Heimatland über alles und werde dem Land nie etwas Schlechtes machen.

Lars, 17 Jahre alt: Am liebsten würde ich in der Schweiz leben. Das Land ist schön und gemütlich. Das Klima ist gesund. Die Leute sind sehr nett. Ich bin von den Landschaften begeistert. So eine Naturschönheit habe ich in Europa nicht gesehen. In der Schweiz gibt es alles für das Leben: schöne Natur, zentrale Lage im Herzen Europas, Sicherheit.

Marlen, 18 Jahre alt: Meine Heimat ist Europa. Und ich bin froh, dass es in Europa so viele Länder gibt. Aber mein Lieblingsland ist Österreich und besonders die Stadt Tirol. Ich mag Berge und da kann man Ski fahren.

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Fern von Griechenland im Reich des Königs Argenor in Phönizien wuchs die wunderschöne Königstochter Europa heran. Oft ging sie mit ihren Freundinnen aus dem Palast des Vaters zu Spiel und Tanz hinaus. Niemand wusste, dass Zeus, der Göttervater, in Liebe zu Europa entbrannt war und keinen größeren Wunsch hatte als Europa zu gewinnen. Doch nur eine List konnte ihn zum Ziel führen. Er befahl Hermes, seinem Boten, eine Viehherde zum Spielplatz des Mädchens zu treiben. Während Hermes den Befehl erfüllte, verwandelte sich Zeus in einen prächtigen Stier und mischte sich unbemerkt unter die Herde. Mit funkelnden Augen blickte er zu den tanzenden jungen Frauen hinüber. „Wie herrlich ist der Stier!“, rief Europa. Da ließ sich der Stier zu Füßen Europas nieder, als wollte er sie einladen auf seinen Rücken zu reiten. Europa schmückte die Hörner des Stiers mit Blumen und setzte sich auf seinen Rücken. Im gleichen Augenblick stand der Stier auf und trabte immer schneller davon. Europa klammerte sich angstvoll an die Hörner. Schon erreichten die beiden das offene Meer. Der Stier stürzte sich ins Meer und schwamm wie ein Schiff mit Europa auf dem Rücken. „Fürchte dich nicht! Ich führe dich deinem Glück entgegen, “ sagte der Stier. Endlich kamen sie in ein neues Land. Europa stieg von seinem Rücken ab, schaute sich in ihrem neuen Land um und sah plötzlich einen Mann vor sich stehen. Er redete sie freundlich an: „Ich bin der König des Landes, das Kreta heißt. Ich will dich beschützen, wenn du meine Frau wirst.“ Europa reichte ihm ihre Hand und sagte: „Ja!“ Lange Jahre lebte Europa als Königin auf der Insel an der Seite ihres Mannes. Sie sollte unsterblich sein, denn der Erdteil trug für alle Zeiten ihren Namen: Europa.