HÖRTEXTE (Kapitel 6. MUSIK)

5. E. Musikalische Wunderkinder aus vier Jahrhunderten

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Волшебная флейта Моцарта.

Аve Maria Шуберта

Маленький принц Глебова

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Welt am Sonntag:

Herr Stepanek als Konzertveranstalter sind Sie weltweit auf der Suche nach musikalischen Wunderkindern. Wie kommt man zu diesem Beruf?

Marek Stepanek:

Das ist kein Beruf, sondern Liebe zur Musik.

Welt am Sonntag:

Das hört sich fast so an, als wären Sie selbst ein Wunderkind gewesen.

Marek Stepanek:

Nein, leider war ich nie so außergewöhnlich. Ich habe bis fünf Sunden am Tage geübt.

Welt am Sonntag:

Wunderkind kann man aber doch nur sein, nicht werden.

Marek Stepanek:

So ist es. Wunderkinder werden bereits mit einem hohen IQ geboren. Sie sind auch sehr klug.

Welt am Sonntag:

Sie haben gerade in München ein sehr erfolgreiches Konzert mit Wunderkindern aus Russland und China organisiert. Wie sieht die Zukunft dieser Kinder aus?

Marek Stepanek:

Das weiß niemand. Jedes von Ihnen kann ein großer Künstler werden. Entscheiden wird sich das zwischen 20 und 30 Jahren. Jetzt kann man diesen Kindern mit einem Stipendium oder einem neuen Musikinstrument helfen. Russland ist, was Musik betrifft, einzigartig. So viel geistiges Potenzial gibt es sonst nirgends in Europa oder Amerika.

Welt am Sonntag:

Woran erkennt man ein Wunderkind?

Marek Stepanek:

Die meisten von ihnen können sehr früh lesen. Manchmal schon mit drei Jahren. Musikalische Kinder setzen sich mit fünf Jahren ans Klavier und spielen, obwohl sie niemals vorher eine Note oder eine ganze Partitur gekannt haben.

Welt am Sonntag:

Häufig hört man die Kritik, dass man diesen Kindern durch das ständige Üben die Kindheit wegnimmt.

Marek Stepanek:

Meiner Meinung nach nimmt man ihnen überhaupt nichts. Die Wunderkinder, die ich kenne, üben fast nie mehr als zwei bis drei Stunden pro Tag. Das ist ja das  Wunder. Und würden sie das nicht tun, würde ihnen    etwas fehlen. Diese Kinder sind beseelt von der Musik. Sie atmen den Klang der Noten ein.