HÖRTEXTE (1. In der Schule)

4. D – Schule früher und heute

Lektion 1-D

Aufgabe 1-a. Hör dir den Aufsatz von Andy an. Welche Schule beschreibt er? 

                       Finde eine passende Überschrift.

Vor über 100 Jahren war die Schule ganz anders als heute. Auf dem Dorf gingen meistens ältere und  jüngere Schüler gemeinsam in eine Klasse, denn die Klassen teilte man nicht nach dem Alter, sondern nach den Kenntnissen der Schüler.

In den Klassenzimmern saßen etwa fünfzig Schüler zusammen. Die Mädchen und die Jungen waren getrennt.

Die Lehrer waren sehr streng und die Schüler durften nur das machen, was die Lehrer verlangten. Wenn man dem Lehrer nicht gehorchte, stellten die Lehrer diese Schüler in die Ecke. Wenn sie schlecht lernten oder keine Hausaufgaben machten, durfte er sie mit einem Rohrstock schlagen.

Mit den Lehrbüchern war es auch nicht immer gut. Viele Eltern konnten keine neuen Bücher für ihre Kinder kaufen. Auch mit den Heften mussten die Kinder sparsam sein. Es gab nicht für alle Schüler Schulhefte und sie schrieben auf eine schwarze Schiefertafel2 mit einem weißen Griffel. Wenn die Schüler die nächste Aufgabe schreiben mussten, wischten sie zuvor alles mit einem Schwamm weg.

An vielen Schulen gab es damals keine Turnhalle. Die Kinder konnten nur im Schulhof und nur bei schönem Wetter turnen.

Viele Kinder mussten einen weiten Schulweg gehen, weil es keinen Schulbus gab. In der Kälte und oft noch in der Dunkelheit gingen manche Kinder länger als zwei Stunden bis zur Schule.

In der Stadt mussten die Kinder neben der Schule in Fabriken arbeiten. Schule war für sie eine Erholung, aber oft waren sie zu müde und konnten nicht mehr gut aufpassen.

Lektion 1-D

Aufgabe 4-b. Lies den Text und überprüfe deine Lösungen.

Alle Kinder in Deutschland sollen zur Schule gehen. Zuerst gehen sie in die Grundschule. Sie dauert vier Jahre. An der Grundschule lernen sie lesen, schreiben und rechnen. Außerdem haben die Schüler an der Grundschule solche Fächer wie Heimat- und Sachkunde, Werken, Musik, Kunst und Sport.

Nach der Grundschule müssen die Schüler einen von drei Schultypen wählen.

Die besten Schüler können an einem Gymnasium lernen. Das Gymnasium dauert in Deutschland acht Jahre. Das Lernen am Gymnasium ist nicht einfach. Man muss sehr fleißig sein. Ab der 6. Klasse lernen alle Gymnasiasten eine zweite Fremdsprache. Nach der 12. Klasse legen die deutschen Schüler die Prüfungen ab. Das heißt, sie machen das Abitur. Nur mit dem Abitur dürfen die Jugendlichen weiter an einer Universität studieren.

Viele Schüler wollen nach der Schule einen Beruf erlernen. Sie gehen dann in die Realschule. In dieser Schule muss man auch nur gute Noten bekommen. Die Schüler lernen solche Fächer wie Deutsch, Erdkunde, Geschichte, Politik, Mathematik, Biologie, Physik, Chemie, Englisch, Musik, Kunst, Religion und Sport. Ab der 9. Klasse können die Schüler auch eine zweite Fremdsprache wählen. Die deutschen Schüler schließen die Realschule nach der 10. Klasse ab. 

Nicht alle Schüler haben in der Grundschule gute Leistungen. Solche Schüler besuchen dann die Hauptschule. In der Hauptschule lernen sie bis zur neunten Klasse. Hier lernen die Jugendlichen Deutsch, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Religion, Geschichte, Erdkunde, Englisch und Sport. Ab der siebten Klasse kommen noch solche Fächer wie Hauswirtschaft, Wirtschaftslehre und Technik hinzu. Diese Fächer sind wichtig, denn nach der Hauptschule können die Jugendlichen einen Beruf erlernen und in einem Betrieb arbeiten.