HÖRTEXTE (Kapitel 4 DEUTSCH LERNEN)

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Курс: Немецкий язык / Нямецкая мова. 7 класс (повышенный уровень) (авторы: Лаптева Н.Е. [и др.])
Книга: HÖRTEXTE (Kapitel 4 DEUTSCH LERNEN)
Напечатано:: Гость
Дата: Воскресенье, 5 Май 2024, 13:16

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1. Teil A

Teil A, Aufgabe 8a.

Esperanto

Sein Erfinder war der polnische Arzt Ludwik Zamenhof. Er wurde am 15. Dezember 1859 in Belostok im heutigen Polen geboren. Hier kamen Einwohner verschiedenster Sprachen und Religionen zusammen: Polen, Russen, Deutsche und  Juden. Der junge Ludwik begeisterte sich schon früh für Fremdsprachen. Er sprach Russisch, Jiddisch, Polnisch, Deutsch, Französisch und besaß Kenntnisse in Griechisch, Hebräisch, Latein und Englisch.

Ludwik Zamenhof beobachtete, wie Menschen verschiedenster Nationen miteinander kommunizieren. Er dachte: „Vielleicht kann man eine einheitliche Sprache erfinden? Dann können sich die Menschen auf der Welt leicht verständigen und nicht bis 10 Fremdsprachen lernen. Und er erfand eine solche künstliche Sprache, das Esperanto. Zamenhof hoffte, dass sich die Menschen mit Esperanto besser verständigen können.

1887 veröffentlichte  Ludwik Zamenhof sein erstes Buch  über das Esperanto mit Wörtern und Regeln.

Viele Sprachen sind ja sehr schwer zu lernen, wie zum Beispiel Chinesisch. Bei Esperanto ist das anders:  Es gibt nur wenige Grammatik-Regeln und gar keine Ausnahmen. Auch Schreiben ist auf Esperanto einfach:  Man  schreibt alles so, wie man es spricht. Für seine neue Sprache hat Zamenhof Wörter aus anderen Sprachen ausgeliehen. Er hat sie nur ein bisschen verändert. Die meisten Esperanto-Wörter stammen aus dem Lateinischen oder Französischen, viele kommen aber auch aus dem Deutschen oder Englischen. Es gibt auch Wörter aus dem Russischen, Polnischen und Griechischen.

Bei manchen Wörtern kann man gut erkennen, wo sie her sind: Dankon heißt „Danke“ und jes heißt „Ja“. Nur wenige Menschen auf der Welt etwa zwei Millionen sprechen heutzutage Esperanto. Eigentlich komisch, weil  Esperanto doch so leicht ist.

2. Teil C

Teil C, Aufgabe 6a.

Als Heinrich Schliemann 7 Jahre alt war, hörte er zum ersten Mal von der altgriechischen Stadt Troja. Er glaubte fest, dass diese Stadt existierte. Schon mit 9 Jahren träumte er von den Ausgrabungen von Troja und dieser Traum wurde zu seinem Lebensziel. Sein Kindheitstraum ging in Erfüllung. Er fand Troja und grub es aus: Ein Stadttor, eine Straße, alte Mauern und Türme. Schliemann wurde einer der berühmtesten Archäologen der Welt.

Um aber dieses Ziel zu erreichen, musste er mit vielen Schwierigkeiten fertig werden. In seiner Jugend war Schliemann arm. Er musste 1836 die Schule verlassen und 5 Jahre in einem Laden arbeiten. Mit 19 Jahren ging Heinrich nach Amsterdam. Dort begann er, moderne Sprachen zu lernen. Zuerst lernte Schliemann Englisch und schon innerhalb eines halben Jahres sprach er sehr gut Englisch. Er fand seine eigene Methode: Er las sehr viel laut, machte kleine Übersetzungen und nahm täglich eine Unterrichtsstunde. Er schrieb ständig eigene Texte über Themen, die ihn interessierten. Dann verbesserte sein Lehrer diese Texte und Schliemann lernte sie auswendig. Immer wenn er auf der Straße oder in der Post war, las er ein Buch und lernte es auswendig. Oft wiederholte er die Texte nachts. Auch für Französisch brauchte er nur 6 Monate. Und später brauchte er zum Erlernen einer neuen Sprache nur 6 Wochen. 1844 begann er, Russisch zu studieren, aber ohne Lehrer, denn niemand in Amsterdam sprach Russisch. Er fand eine alte Grammatik, ein Lexikon und die Übersetzung des französischen Buches „Die Abenteuer des Telemach“. Er lernte die ganze Übersetzung auswendig. Am Ende seines Lebens kannte er 21 Sprachen.