HÖRTEXTE (7. Umwelt und Artenschutz)

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Курс: Немецкий язык / Нямецкая мова. 6 класс (для гимназий) (авторы: Салынская С.И., Негурэ О.В.)
Книга: HÖRTEXTE (7. Umwelt und Artenschutz)
Напечатано:: Гость
Дата: Пятница, 19 Апрель 2024, 01:11

1. A – Artenschutz

7A -1c. Interview mit Artenschutzhund Amy

Tag, Amy. Darf ich dir ein paar Fragen über deine Arbeit am Frankfurter Flughafen stellen?

Klar (schnüff, schnüff), leg los (schnüff, schnüff).

Erzähl mal, was du tust, wenn du im Dienst bist.

Eigentlich ist es ein Spiel, das ich da spiele. Das geht so: In einer Halle stehen alle Koffer, die in ein Flugzeug reinpassen, also so 300 bis 400 Stück. Ich muss möglichst schnell herauskriegen, ob in den Koffern irgendetwas nach Tier riecht. Wenn ich einen Duft gefunden habe, belle ich und bekomme  Leckereien ‑ fertig.

Ja, hört sich spaßig an. Was für Tiere suchst du denn da?

Vor allem Tiere, die unter Schutz stehen. Überall auf der Welt gibt es Tiere, die man nicht fangen und nicht aus dem Land bringen darf. Manche Menschen tun das aber. Die finde ich dann ‑ todsicher!

Was passiert mit den Leuten, die so etwas tun?

Man nimmt ihnen die Tiere weg und bestraft sie.

Woher weißt du denn überhaupt, wie Schlangen riechen?

Zuerst musste ich ganz viele Gerüche lernen. Dazu ist mein Hundeführer, der Tobias, sogar mit mir in den Frankfurter Zoo gegangen. Da durfte ich dann an Nashorn-Stroh, Schildkröten und Riesenschlangen riechen. Die Gerüche hab ich mir  gemerkt - ganz einfach.

Also, ist das wirklich so einfach?...

Ihr Menschen mit euren  Nasen! Hundenasen sind viel feiner und können sich unendlich viele Gerüche merken.

Bist du der einzige Artenschutz-Hund am Frankfurter Flughafen?

Nee, ich hab noch einen Kollegen. Das ist der Uno, der ist vier Jahre alt und ein Labrador. Wir wechseln uns bei der Arbeit ab. Ist ja auch klar, sonst bekommt immer nur er die Leckereien.

Stimmt, das ist  ungerecht. Und was machst du in deiner Freizeit?

Genau dasselbe wie andere Hunde: Stöckchen suchen, Gassi gehen, Schuhe kaputt beißen und so weiter. Ich wohne bei meinem Hundeführer Tobias und seiner Familie. Da gefällt’s mir echt gut.

Und was ist, wenn du mal alt bist und nicht mehr so gut riechen kannst?

Dann bekomme Pension ‑ nee, im Ernst: Wenn meine Nase mal schlechter wird, bleib ich  Familienhund. Ist ja auch schön.

Liebe Amy, vielen Dank für das Gespräch!

Gern geschehen (schnüff, schnüff)... Gern geschehen (schnüff, schnüff)... sag mal, was hast du da eigentlich in der Hosentasche? Darf ich mal gucken? Oh, lecker Wurst (schleck, schmatz). Danke und schönen Tag noch! WUFF!

7A – 2a  Artenschutz.

Jeden Tag sterben auf der Erde Tiere und Pflanzen für immer aus. Der Mensch ist verantwortlich für dieses Artensterben. Die meisten Arten verschwinden, weil die Menschen ihre Lebensräume zerstören. Sie holzen Wälder ab und bauen Häuser und Straßen. Häufig werden Lebensräume zerstört, weil Menschen nach Rohstoffen wie Öl oder Gas suchen. Man jagt manche Tiere, weil ihre Zähne, ihr Fleisch oder ihr Fell teuer sind.

Auf unserer Erde leben viele Millionen Tiere und Pflanzen. Der Artenschutz hat die Aufgabe, Tiere und Pflanzen auf der Welt zu schützen. Das ist auch nötig, denn viele von ihnen sind bedroht. Alleine in Deutschland sind 35 Prozent der Tierarten und 26 Prozent der Pflanzenarten gefährdet. In Belarus stehen 274 Pflanzenarten und 189 Tierarten unter Artenschutz.

Jeden Tag vernichtet man viele Tiere und Pflanzen. Man muss etwas dagegen tun, sonst zerstört der Mensch die Umwelt. Die Natur arbeitet wie eine Uhr: Selbst das kleinste Rädchen erfüllt eine Aufgabe. Alle Tiere und Pflanzen sind voneinander abhängig. Wenn sich etwas ändert, hat das Folgen für die gesamte  Natur.

Der Artenschutz ist wichtig für Tiere, Pflanzen und Menschen. Früher schützte man zuerst große, schöne Tiere. Natürlich möchte auch heute niemand, dass Eisbär, Nashorn und Pandabär aussterben. Aber  auch kleine und  nicht so schöne  Arten sind wichtig, zum Beispiel, die Biene. Sie ist wichtig für viele Pflanzen und Bäume. Ohne Bienen werden wir keinen Honig, kein Obst und Gemüse haben. Und viele Tiere?  Ihnen wird ihre Nahrung fehlen.  

Etwa die Hälfte unserer Arzneien macht man aus Pflanzen. Und die Natur hat wahrscheinlich noch viel mehr Lebensretter. So hat man entdeckt, dass die pazifische Eibe2 gegen Krebs hilft. Was wird sein, wenn sie verschwindet?

Außerdem ist die Natur für Forscher und Erfinder eine Fundgrube:  Klettverschluss3, Stacheldraht4 oder Flossen5 haben ihr Vorbild in der Natur gefunden. Und es ist eben einfach schön, wenn es vor der Tür viele Pflanzen und Tiere gibt. Der Schmetterling und die Blume machen unser Leben schön und bunt.  

7A-3b.   Berühmte Personen

Hör den Text. Welche Aussagen sind richtig?

 Ein Leben für die Tiere

 

Schon als Kind beschäftigte sich Bernhard Grzimek  am liebsten mit Tieren. Mit 12 Jahren schrieb er Zeitungsartikel über die Tiere.  Später studierte er Tiermedizin und das Verhalten von Tieren. Nach dem zweiten Weltkrieg baute er den Frankfurter Zoo wieder auf. Dieser Zoo ist heute in der ganzen Welt bekannt für seine seltenen Tierarten.  Jährlich kommen 3,5 Millionen Besucher dorthin. Bernhard Grzimek kam auf Forschungsreisen in fast alle Länder der Welt.  Er drehte viele Filme über bedrohte Tiere. Der Film „Serengeti darf nicht sterben“ bekam einen Oscar.  Der Film zeigte man in 60 Ländern der Welt.

Bernhard Grzimek war Professor an mehreren Universitäten, er war Präsident von großen Tierschutzvereinen. Er kontrollierte Nationalparks in Tansania und Uganda. Auch bei sich zu Hause hatte er immer Tiere: Affen, Geparden und viele andere. Auch schrieb er Bücher über Tiere. Bekannt ist sein Lexikon „Grzimeks Tierleben“.

7A – 5a  Rote Liste

Doch woher weiß man eigentlich, welche Arten gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind? Dazu gibt es die "Rote Liste". Die Weltnaturschutzorganisation veröffentlichte1 sie zum ersten Mal 1966. Und ungefähr alle zehn bis fünfzehn Jahre2 wird die Liste aktualisiert. Dann kann man sehen, wie die Lage der Tiere und Pflanzen aussieht. Die Rote Liste ist ein wichtiges Instrument des Naturschutzes. So eine Rote Liste bedeutet viel Arbeit. Tiere und Pflanzen muss man zählen und die Ergebnisse mit den alten Listen vergleichen. Seit 1998 gibt es neben der Roten Liste auch eine Blaue Liste. Dort stehen Tiere und Pflanzen, die man erfolgreich geschützt hat. Man kann diese Tiere von der Roten Liste streichen3. Neben der internationalen Roten Liste haben die Länder auch ihre eigenen Listen. In Deutschland hat jedes Bundesland seine eigene Rote Liste. Die deutschen Roten Listen beschäftigen sich mit den Tier- und Pflanzenarten Deutschlands.

2. B – Sie brauchen unsere Hilfe!

7B -1a   Die seltensten Arten der Welt.

 Im Sommer 2012 hat die Internationale Naturschutz-Union1  eine Liste der 100 bedrohtesten Arten der Erde veröffentlicht und diese Liste ist dunkelrot! 8000 Wissenschaftler haben an der Liste gearbeitet. Sie enthält Tiere, Pflanzen und Pilze aus 48 Ländern. Nur noch wenige dieser Tiere und Pflanzen leben auf der Erde.  Deshalb haben die Wissenschaftler ihrer Liste einen Titel: „Sind diese Arten für uns Menschen wertlos?“ gegeben-

7B- 1c

Das Zwergfaultier1 entdeckte man erst 2001. Es lebt in den Mangrovenwäldern in Mittelamerika. Man jagt diese Tiere, holzt die Wälder ab. Heute gibt es weniger als 500 Tiere.

Auch das Tarzan-Chamäleon2 entdeckte man erst 2010. Es lebt in den Regenwäldern  auf  Madagaskar. Doch diese Regenwälder sind heute fast abgeholzt. Deshalb ist auch das Chamäleon vom Aussterben bedroht.

Das Java-Nashorn lebte früher nicht nur auf Java. Es lebte in vielen Ländern Ostasiens. Aber man jagte diese Tiere, weil man ihre Hörner in der Medizin verwendete. Heute gibt es weniger als 100 Exemplare.

Der Gorilla ist der größte Affe der Welt. Er lebt in Zentralafrika. Insgesamt gibt es auf der Welt etwa 780 Berggorillas. 300 leben in einem Nationalpark in Uganda und 480 leben im Kongo und in Ruanda. Gorillas sind Vegetarier und brauchen einen großen Lebensraum.

Der große Panda, auch Bambusbär genannt, zählt zu den am stärksten bedrohten Arten der Welt. Er ist das Symbol des internationalen Artenschutzes. Im Südwesten Chinas leben nur noch etwa 1600 Pandabären.

Der Amur-Tiger, auch Sibirischer Tiger genannt, ist die größte Katze auf der Erde. Früher lebten viele Amur-Tiger im Südosten Sibiriens. Aber der Mensch hat diese Tiere gejagt und ihren Lebensraum zerstört. Mitte des 20. Jahrhundert gab es nur etwa 30-40 Tiere. Der Amur-Tiger steht unter Naturschutz und heute leben schon 450 Tiere in Sibirien.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Luchs aus weiten Teilen Mittel- und Südeuropas verschwunden. Erst Mitte der 90er Jahre, wanderte er wieder aus dem Osten ein. Nur etwa 20 Tiere leben im Bayerischen Wald.

Der Schneeleopard wohnt im Himalajagebirge sogar auf über 5000 Metern Höhe. Er kann sehr gut klettern. Aber selbst in solchen Höhen  jagt man ihn und zerstört seinen Lebensraum Auch der Handel mit seinem Pelz bedroht diese Großkatze.

Das Przewalski-Pferd ist das einzige lebende Wildpferd. Schon vor rund 200.000 Jahren liefen diese Pferde durch die Steppen Europas und Asiens. Bis 1969. Da sah man das letzte frei lebende Przewalski-Pferd in der Mongolei. Nur in einigen Zoos in Europa gab es noch Tiere. Der Mensch hat sich eingesetzt3 und schon leben heute in Kasachstan, der Ukraine, China und der Mongolei wieder insgesamt rund 300 Przewalski-Pferde.

Die Hinter-Antilope lebt in Somalia und Kenia und gehört zu den seltensten Antilopen Ostafrikas. Sie muss sich ihren Lebensraum mit den Kühen der Hirten teilen und findet dadurch immer weniger Nahrung.

7B-3. Hör und lies das Interview mit Peter Pueschel vom Internationalen Tierschutzverein und beantworte die Fragen.

Jeden Tag sterben 100 Tier- und Pflanzenarten aus

Umweltschützer schlagen Alarm: Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Werden Wildtiere wie Leoparden, Gorillas und Tiger bald nur noch im Zoo leben? Das Helle Köpfchen hat mit Peter Pueschel vom Internationalen Tierschutzverein darüber gesprochen, weshalb so viele Arten aussterben.

Helles Köpfchen: Ist es wirklich so schlimm, dass Pflanzen und Tiere aussterben? Schließlich sind auch Dinosaurier, Säbelzahntiger und Mammuts verschwunden, und das Leben auf der Erde geht weiter.

Peter Pueschel: Immer wieder sterben einzelne Tierarten aus. So ist die Natur. Aber  heutzutage verschwinden viele Tierarten der Erde gleichzeitig. Es  war noch niemals so.
HK: Wie viele Arten  auf der Erde verschwinden?

Pueschel: Jeden Tag sterben mindestens 100 Tier- und Pflanzenarten aus. Manche Experten sagen sogar, dass es noch viel mehr sind. Die meisten dieser Tiere sind sehr klein und niemand merkt das. Viele Arten  verschwinden sogar von der Erde, bevor der Mensch sie überhaupt entdecken konnte.

HK: Wo sind die Arten besonders bedroht?

Pueschel:  In einigen Orten unseres Planeten leben sehr viele Tier- und Pflanzenarten. Das sind zum Beispiel die Regenwälder. In Regenwäldern leben sehr viele Arten zusammen. Sie sind besonders bedroht. Leider  zerstört der Mensch gerade diese Lebensräume besonders schnell.  Dort sterben auch mehr Tierarten aus als anderswo. Es gibt auf der Welt nur noch sehr wenig Platz für die Tiere, denn  die Menschen bauen Städte, Fabriken, und Straßen. Deshalb  ist das Artensterben ein Problem und dieses Problem gibt es überall auf der Welt.

HK: Der Mensch nimmt also  den anderen Lebewesen den Platz weg?

Pueschel:  Die meisten Tierarten sterben wirklich aus, weil die Menschen ihren Lebensraum zerstören. Manche Tiere werden auch gezielt gejagt, weil man mit ihnen das Geld verdient.  Arme Menschen in Afrika bekommen zum Beispiel für einen Stoßzahn eines Elefanten sehr viel Geld. Fabrikarbeiter verdienen  so viel in einem ganzen Jahr.

HK: Welche Tierarten sind besonders gefährdet?

Pueschel: Am meisten sterben Insekten aus.  Es gibt auf der Erde mehr Insekten als Tiere und Vögel. Aber alle Tierarten sind  gleich gefährdet. Die meisten Tiere sterben aus, weil ihr Lebensraum vernichtet wird.

HK: Was sind die Folgen für die Umwelt, wenn eine Tierart ausstirbt?

Pueschel: Jede Tierart lebt mit vielen anderen Tieren und Pflanzen  eng zusammen. Diese Arten sind voneinander abhängig. Wenn also nur ein einziges Tier oder eine einzige Pflanze verschwindet, dann könnten gleichzeitig auch viele andere Tier- und Pflanzenarten aussterben.

Zum Beispiel wenn der Elefant ausstirbt, dann verschwinden mit ihm auch viele andere Tier- und Pflanzenarten für immer.

7B-7. Die Bären kehren zurück. Hör zu und antworte auf die Fragen.

Die Bären kehren zurück

Ein Kleines Haus in den Alpen. Ein Bauer geht früh am Morgen zu seinem Stall und … sieht einen Bären. Bären in Deutschland? Kaum zu glauben.  Den letzten  hat man vor 171 Jahren getötet. Auch die Schweizer jagten sie. Und in Österreich gibt es seit 1930 keine Bären mehr. Aber eine kleine Gruppe von Bären konnte doch in Italien überleben. Immer öfter wandern  einzelne Tiere nach Westen, in die Alpen. Die Bären sind sehr ängstlich und  in den Alpen gibt es  für sie viel Platz  und viel Nahrung. Bären sind Allesfresser. Sie mögen Himbeeren, Honig und können sich auch gern ein Schaf zum Abendessen holen. Ihr Lebensraum sind einsame Gebiete. Sie leben am liebsten dort, wo es keine Menschen gibt. Selten begegnet er einem Menschen. Ein Bär hat eine feine Nase und kann einen Menschen auf viele Meter riechen. Dann läuft er schnell weg.  Ein Bär wiegt etwa 200 Kilogramm, ist aber sehr beweglich. Ein Bär ist gefährlich, wenn man ihn beim Essen stört oder wenn eine Bärin mit ihrem Jungen unterwegs ist. Wintersportler haben keine Angst vor den Bären, weil im Winter diese Tiere fest schlafen.

7 B - 8. Braunbär. Lies den Text und schreibe einen Steckbrief.

Jeder erkennt ihn auf den ersten Blick, den Braunbären. Er hat einen breiten Kopf mit einer langen Schnauze und kleinen runden Ohren. Der Braunbär hat nur einen kleinen Schwanz und sieht aus wie ein richtiger Teddy. Aber Vorsicht: Er gehört zu den Raubtieren!

Er kann zwischen zwei und drei Metern lang sein und 150 bis 780 Kilogramm wiegen - fast so viel wie ein kleines Auto. Der Braunbär kann bis zu 50 km/h1 schnell laufen. Er kann sehr gut hören, riechen und sehen.

Die kleinsten Braunbären leben in den Alpen. Braunbären in Skandinavien und Westrussland sind schon größer.

Riesen unter den Braunbären findet man in Asien und Nordamerika, z. B die Grizzlybären.

Braunbären waren früher vom Westen Nordafrikas bis Europa, in Asien und in Nordamerika zu Hause. In vielen Regionen  gibt es heute keine Bären mehr. Die meisten Braunbären gibt es heute in Russland und Nordamerika.

Braunbären wohnen am liebsten in großen Laub- und Nadelwäldern. Weit im Norden leben sie aber auch in der Tundra.

Braunbären werden bis zu 35 Jahre alt.

Braunbären sind am Tag  und auch in der Nacht aktiv. Braunbären leben allein oder in Familiengruppen.

Sie sind sehr scheu und gehen den Menschen immer aus dem Weg.
Meist laufen Braunbären auf allen vieren herum. Aber manchmal richten sie sich auf den Hinterbeinen auf, wenn sie etwas riechen.

Bären sind Allesfresser. Vor allem im Frühjahr, wenn sie noch nicht genug Kräuter, Beeren und kleine Tiere wie Frösche oder Insekten finden, machen Bären auch Jagd auf große Tiere.

Im Sommer fressen sie lieber Pflanzen, Beeren, Pilze, kleine Insekten.

Bären brummen. Sie können aber auch, wenn sie wütend sind und miteinander kämpfen, laut schreien.

7B-10a. Hör zu.

a.  Rate, welches Tier gemeint ist.

Es ist  ein Raubtier und gehört zur Hundeart. Es ist mit dem Hund und dem Wolf verwandt. Dieses Tier sieht  wie Hunde aus, hat aber kürzere Beine und einen längeren Körper. Es ist 60 bis 90 Zentimeter lang, etwa 40 Zentimeter hoch und wiegt etwa sieben Kilogramm.

Typisch für es  ist der dicke, buschige und sehr lange Schwanz. Er ist bis zu 40 Zentimeter lang.

Das dichte Fell ist rotbraun, Wangen, Bauch und die Innenseiten der Beine sind weiß. Die Schwanzspitze ist weiß oder dunkel. Seine Ohren sind klein, seine Schnauze ist  spitz und lang, die Nase ist schwarz und die Augen klein.
Das Tier ist sehr sportlich: es kann  bis zu fünf Meter weit und zwei Meter hoch springen und bis zu 50 Kilometer pro Stunde schnell laufen.

Es lebt in Europa in Nordafrika, in Asien und in Nordamerika.

Dieses Tier  findet überall einen Lebensraum. Es lebt in Wäldern, Halbwüsten und Hochgebirge. Gut fühlt es sich heute auch in Parks. Es kann bis zu zwölf Jahre alt werden. Es ist Einzelgänger und baut sein Haus unter der Erde. Dieses Tier ist in der Nacht aktiv und ist Allesfresser.  Es frisst Mäuse, Regenwürmer, Schnecken, aber auch viele andere Insekten, Vögel und Vogeleier und Frösche. Dieses Tier  frisst  aber auch Früchte und Beeren.

3. C – Natur- und Artenschutz in Belarus

7C -1a  Die  Natur von Belarus.

Reich und vielfältig ist die Natur von Belarus. Es gibt keine Berge und Meere, aber viele malerische Hügel, dichte Wälder und weite Wiesen, blaue Flüsse und Seen, sowie einzigartiges Moorland. Auf dem Territorium der Republik fließen mehr als 20000 Flüsse. In der Republik gibt es etwa 11000 Seen. Schön und vielfältig ist auch  die Pflanzen- und Tierwelt. Die Wälder nehmen ein Drittel  der Fläche von  Belarus ein. Es gibt viele Mischwälder, aber auch viele Sümpfe. In belarussischen Wäldern wachsen 28 Baumarten und 70 Sträucherarten1. In den Wäldern finden mehr als 280 Vogelarten ihr Zuhause und ungefähr 80 Tierarten. Doch der ganze Stolz der belarussischen Wälder ist natürlich der Wisent. Das ist das Wahrzeichen von Belarus. Dieser uralte Büffel ist das größte Wildtier Europas.

Sümpfe sind typisch für die belarussische Landschaft. Sie nehmen etwa 13% der Fläche der Republik ein. Im Süden der Republik, zwischen den Flüssen Bug und Prypjat liegt Polesje. Das ist eine flache Landschaft mit vielen Sümpfen und reicher Natur.

7C-5a. Seen in Belarus.

a. Hör dir den Text an. Welche Seen kommen im Text vor?

Belarus  ist ein Land blauer Seen. Die Seen nennt man auch die blauen Augen des Landes. Besonders viele Seen liegen im Norden. Der größte See ist der Narotsch. Seine  Fläche beträgt 80 Quadratkilometer, die größte Tiefe fast 25 Meter. Das Wasser des Sees  ist so klar, dass man seinen Boden  in 5 Metern Tiefe sehen kann. Im See leben 24 Fischarten. Heute ist der Narotsch der wichtigste Kurort unserer Republik. An seinen Ufern, in den  Kieferwäldern, liegen Sanatorien und viele Ferienlager für die Kinder.

Im Nordosten der Republik befinden sich die malerischen Braslawer Seen. Es sind mehr als 30 große und kleine Seen. Die größten Seen sind  Driwjaty, Snudy, Woiso.  Jeder See ist einzigartig. Die Wasserfläche der Seen beträgt insgesamt 183 km². Im See Strusto liegt die Insel Tschaitschin (1,6 km²) mit einem kleinen See in der Mitte. Viele Einwohner von Belarus, der Ukraine und Russland  erholen sich gern hier.

In den Sümpfen  von Polesje befindet sich der Tscherwonoje oder Fürstensee. Es gibt viele Legenden über diesen See. Eine Legende erzählt, dass der Sluzker Fürst  mit seinem Sohn  sehr unzufrieden war. Er baute  in der Mitte des Sees ein Schloss  und sperrte darin seinen Sohn.  Einmal in der Nacht kam großes Gewitter. Es blitzte, donnerte. Der Sturm zerstörte das Schloss und der junge Mann ertrank im See. Seit dieser Zeit nennt man den See - Fürstensee. Ein wirklich schönes Eckchen ist der Switjas-See. Seine Schönheit besang der große Dichter Adam Mickiewicz, der hier geboren wurde.

7C-7. Interview mit der Umweltschützerin Frau L. Sokolowa. Hör dir das Interview an und ergänze die Informationen.

Frau, Sokolowa, was macht man in Belarus für den Schutz von Tieren?

Unser Staat schützt seltene Tiere und Pflanzen seit 1981.  1983 hat man das erste Rote Buch der Republik Belarus veröffentlicht, 1993 das zweite, 2004 das dritte. 

Was ist das Rote Buch  überhaupt?

Das Rote Buch ist ein Programm zum Schutz der Tiere und Pflanzen. Im Buch stehen genaue Informationen über gefährdete Tiere und Pflanzen und Maßnahmen zu ihrem Schutz. 

Wie viele Tiere und Pflanzen sind im letzten Buch?

Insgesamt sind im Roten Buch 515 gefährdete Tiere und Pflanzen: 189 Tiere, 173 Pflanzen, 72 Vögel, 11 Fische, 70 Insekten.

Wie schützt man Tiere und Pflanzen aus dem Roten Buch?

Man schafft Nationalparks, Naturschutzparks und Naturschutzgebiete. Man verbietet die Jagd und den Fang und den Verkauf der seltenen Tiere und Fische und bestraft die Täter.

Gibt es in Belarus viele Naturschutzgebiete?

Auf dem Territorium der Republik gibt es 3 staatliche Naturschutzgebiete: der Nationalpark Beloweshskaja Pustscha, das Staatliche Beresina-Schutzgebiet, das Pripjat-Landschafts-und-Gewässer-Schutzgebiet. Außerdem gibt es auf dem Territorium von Belarus 88 Schonreviere.

Gibt es Erfolge im Artenschutz in Belarus?

Ja, man kann schon viele Beispiele anführen: Der Wisent, der Biber, der Luchs und der Braunbär haben wieder mehr Lebensraum in Belarus. 

7C – 9a. Der Nationalpark Beloweshskaja Puschtscha.

Im Südwesten der Republik, 340 km von Minsk entfernt, liegt der Nationalpark Beloweshskaja Puschtscha. Die Beloweshskaja Puschtscha ist ein altes Naturschutzgebiet. Man hat es 1939 gegründet. Die Fläche des Nationalparks beträgt etwa 90 Tausend Hektar und  besteht aus Wald (88%), aus Sumpf (4%), aus Wiesen (5%). Heute gibt es im Nationalschutzpark 26 Baumarten. Hier gibt es  200- bis 350jährige Kiefern bis 30 und mehr Meter hoch, hier wachsen 500-jährige Eichen. Mit ihrem Gesang erfüllen 216 Vogelarten  die Luft. Sogar schwarze Störche kann man hier  beobachten. Zu den seltenen  Tierarten gehören Damhirsch und Edelhirsch, Elch und Reh, Biber und Bisamratte, Nerz und Iltis, Marder und Luchs. Das  älteste  und das größte Wildtier  Europas, der Wisent hat in der Beloweshskaja Puschtscha seine Heimat. Wisente lebten früher in allen Zonen Europas und Asiens. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren sie fast ausgestorben, weil man sie jagte und ihre Lebensräume, die Wälder, abholzte. Man schützte  diese  Tiere und  heutzutage leben in Beloweshskaja Puschtscha  mehr als 565 Tiere. Im Naturschutzpark wachsen 844 Pflanzenarten. Das ist leider alles, was von der reichen Natur  der belarussischen Wälder überlebt hat.